Arielle die Meerjungfrau (Alan Menken) - Filmmusik-Betrachtung



Trailer zu Arielle die Meerjungfrau



Disney und die Oscars


Arielle, die Meerjungfrau (engl.: The little mermaid) ist ein Zeichentrickfilm aus dem Jahre 1989. Er stellt den Anfang einer Entwicklung dar, die bei Disney über mehrere Jahre stattfand und nach Die Schöne und das Biest (Alan Menken, 1991) und Aladdin (Alan Menken, 1992) mit Der König der Löwen (Hans Zimmer, 1994) seinen vorläufigen Höhepunkt fand. All die genannten Werke hatten eines gemeinsam: Sie gewannen den Oscar für die beste Filmmusik. Während dies bei Arielle die Meerjungfrau angesichts der großen Konkurrenz im Jahre 1989 (Born on the fourth of july, Field of dreams, Indiana Jones and the last crusade etc.) noch recht überraschend kam, bestand schon bei Die Schöne und das Biest kein Zweifel mehr; ganz zu schweigen von dem Oscar, den Hans Zimmer für Der König der Löwen einheimste.


Arielle und der längste Ton meiner Kindheit


Zuerst einmal muss man natürlich sagen, dass man schon ein Faible für Filmmusik á la Disney haben muss, um Arielle, die Meerjungfrau wirklich schätzen zu können. Der Gesang in Filmen ist ja nicht jedermanns Sache. Ist man für diesen Stil allerdings offen, so lässt einem dieser Soundtrack das Herz aufgehen.
Ich persönlich mag die fröhlichen Cues nicht so gern, aber wenn ich "Part of your world" höre, welches auch zu Beginn des Trailers zu vernehmen ist, dann fühle ich mich automatisch in meine Kindheit zurückversetzt. Ich lag so oft zu Hause im Bett und habe versucht den letzten Ton dieses Stückes so lange zu halten, wie die Originalstimme es tut. Ich weiß nicht mehr, ob ich es einmal geschafft habe. Aber darum soll es ja hier nicht vordergründig gehen. Inzwischen gibt es so unendlich viele Versionen dieses Stückes im Internet zu finden, dass man sich wirklich satthören kann. Damals konnte ich es nicht.


Alan Menken vs. John Williams


Sehen wir einmal von den gesungenen Stücken ab, die, wie gesagt, in jedem Fall Geschmackssache sind, so muss man sich an manchen Stellen vielleicht doch fragen, wie sich dieser Score gegen einen so mächtigen, wie beispielsweise Born on the fourth of July von John Williams durchsetzen konnte. Das soll hier nicht falsch verstanden werden. Die Musik ist absolut magisch. Sie untermalt den Film in wirklich großartiger Weise. Es gibt unheimlich viele musikalische Themen zu finden und zu entdecken. Bisweilen klingen die Melodien im Ansatz schon nach barocken Meisterwerken. Aber eben nur im Ansatz. Born on the fourth of July hat nun mit Barock gar nichts zu tun, aber der Score ist unheimlich stark und gewaltig in seiner Ausstrahlung. Allerdings beschränkt er sich auf zwei Hauptthemen, die sich ständig wiederholen. Und vielleicht war für die Acadamy am Ende eben die musikalische Diversität, welche Alan Menken mit seinem Score an den Tag legt, mit ausschlaggebend für ihre Entscheidung.


Eine Filmmusik so bunt wie das Meer


Und eben aus diesem Grund kann ich diesen Soundtrack auch nur empfehlen. Er ist extrem bunt und beherbergt wohl alle Emotionen, zu denen ein Mensch fähig ist. Angefangen bei Freude, über Trauer, bis hin zu tiefer Missgunst. Es ist eine Musik, die so viele Dinge in einem Menschen heraufholen kann, dass es eine wahre Freude ist. Von meiner Seite möchte ich deshalb ganz klar sagen, dass man zumindest einmal in dieses Werk hineingehört haben sollte...


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