Jurassic Park (John Williams) - Filmmusik-Betrachtung


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                                                                                       Trailer



Jurassic Park ist ein Film von Steven Spielberg aus dem Jahre 1993. Er gilt als Meilenstein für Spezialeffekte und Computertechnologie im Film. Bei Produktionskosten von ca. 63 Millionen Dollar und Einnahmen von 915 Millionen Dollar kann er finanziell durchaus als erfolgreich benannt werden. Eine seiner großen Stärken stellt dabei unter anderem die Musik von John Williams dar.


Die Stellung von "Jurassic Park" in John Williams Karierre


Jurassic Park beinhaltet Musik, die einen unglaublich hohen Wiedererkennungswert besitzt, wobei natürlich besonders die Hymne hervorsticht. Williams hat mit diesem Soundtrack sicher einen seiner markantesten geschrieben. Es gibt in der außergewöhnlich erfolgreichen Filmkarierre des Komponisten zwei Jahre, die erwähnt werden sollten: 1977 und 1993. 1977 schuf Williams Close encounters of the third kind und Star Wars, 1993 Schindlers Liste und Jurassic Park. All diese Soundtracks gehören zu den wunderbarsten, die er hervorgebracht hat. Star Wars animierte zu seiner Zeit junge Menschen, irgendwann einmal Musiker sein zu wollen und so etwas spielen zu können, Close encounters of the third kind enthält eines der perfektesten Motive, die in der Filmmusik je geschrieben wurden, Schindlers Liste gilt bei vielen Filmmusik-Interessierten als bester Score aller Zeiten und Jurassic Park wird durch den legendären Anflug auf die Insel und die dazugehörige Musik ewig in Erinnerung bleiben.


Die schier endlose musikalische Vielfalt


Jurassic Park hat zwei große musikalische Themen, die auf dem Soundtrack in ihrer wahrscheinlich perfektesten Form in dem Track "Journey to the island" zu hören sind. Dazu kommen zahlreiche Nebenthemen und -motive: Eines für die Raptoren ("The raptor attack"), eines für die Geburt des Velociraptors ("Hatching baby raptor"), eines für den Brachiosaurus ("My friend, the Brachiosaurus") und einige andere. Eines der interessantesten Stücke, welches keines der Hauptthemen enthält, ist "High-wire stunts". Es strotzt vor Ideen, ist geprägt von ständigen rhythmischen Wechseln, beinhaltet zahlreiche Motive, die so variabel sind, dass andere Komponisten nur aus diesen Motiven einen ganzen Soundtrack basteln würden. Ein weiteres Juwel ist der Track "Remembering Petticoat Lane", der ein unaufdringliches, aber sehr interessantes Thema im Walzertakt beinhaltet.
Und so könnte man noch eine Weile weitermachen. Die Vielfalt ist schlicht überwältigend und dieser Soundtrack ist ein Meilenstein der Filmmusikgeschichte. Er ist "Williams at his best" und gehört ohne Wenn und Aber in jedes gepflegte Filmmusik-Regal. Wer ihn also noch nicht sein Eigen nennt: Schämen, besorgen und genießen.



Special: Video-Analyse





Special: Clips from the movie


So, hier haben wir mal die Hymne aus Jurassic Park in ihrer vollen Blüte. Zurücklehnen, genießen und über den Kitsch hinwegsehen...



Hier geht's weiter mit einem Ausschnitt, der die Musik aus dem Track "High-wire stunts" beinhaltet.




Und zu guter Letzt noch ein Clip, der verschiedene Motive beinhaltet. Ganz am Anfang hört man gleich das viertönige Raptorenthema. Bis 2:04 ist es immer wieder zu finden. Dann setzt das Thema ein, welches auch den Anflug auf die Insel untermalt. Und schließlich findet sich, nach einem kurzen Action-Cue, ab 2:40 das Motiv, welches auf zahlreichen Jurassic-Park-Interpretationen von den Orchestern dieser Welt gern als Abschluss genutzt wird.





Ein Schmankerl zum Schluss


Hier findet ihr noch ein letztes Video, wo sich jemand wirklich viel Mühe gemacht und eine sehr umfangreiche Analyse der musikalischen Themen aus Jurassic Park zustandegebracht hat. Absolut empfehlenswert. Es gibt auf dem Youtube-Kanal auch noch ein anderes Video, welches der Beginn einer musikalischen Komplettanalyse des Films zu sein scheint.



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