The three Musketeers (Paul Haslinger) - Filmmusik-Betrachtung



                                                                                        Trailer


                                                                        Interview with P. Anderson




The three Musketeers ist ein Film von Paul W. S. Anderson aus dem Jahre 2011. Es handelt sich um eine sehr moderne Variante des Stoffes. Die verschiedenen Rollen wurden hochkarätig besetzt, auch wenn aus den Schauspielern sicher nicht ihr maximales Können herausgeholt wurde. Wunderschön anzusehen ist der Film dagegen schon, denn die tollen Umgebungen und Kostüme, Allsamt in 3D, können schon beeindrucken.
Für die Musik wurde Paul Haslinger engagiert.


Haslinger entpuppt sich als Zimmer-Fan


Haslinger, anfänglich eher Zuarbeiter in der Hollywoodindustrie (vor allem für Graeme Revell), hat sich gemausert. Er vertonte mit der Zeit einige Filme komplett selbst (vor allem aus der düsteren Ecke) und wurde 2011 für Dumas Stoff hinzugezogen.
Der klassisch ausgebildete Komponist muss, obwohl er nicht mit diesen zusammenarbeitet, für diesen Soundtrack in die Media-Ventures-Ecke gesteckt werden. Die Parallelen sind einfach zu deutlich. Und irgendwie liegt es auch nahe, dass man Jack Sparrow unter diesen Musketieren findet. Immerhin segeln sie im Film mit Schiffen; wenn auch durch die Lüfte.
Die Parallelen zur Zimmer-Schmiede fallen bereits im ersten Track, "Only four men", auf. Da findet sich eine Kombination aus Inception und The dark knight. Noch frappierender sind die Ähnlichkeiten in den zwei Folgetracks "Special delivery for the king" und "Buckingham's departure". Diese sind in Instrumentation und Rhythmus mit Pirates of the Caribbean nahezu identisch. In "All for one" findet man dann ein sehr triumphales Motiv, welches wohl am ehesten mit den Musketieren und ihren Idealen in Verbindung gebracht werden kann. Die letzteren zwei Motive ziehen sich durch den gesamten Soundtrack. Ergänzt werden diese durch einen Tango, welcher in "Concealed weapons tango" und "The Venice heist" vorkommt und einige ruhigere Stücke, wie "She died the way she lived" oder "The world calls to the young".


Wen könnte der Soundtrack ansprechen


Diesem Soundtrack soll eine Empfehlung für alle Remote-Control-Fans ausgesprochen werden. Die Harmonik und Melodik orientiert sich, wie bereits erwähnt, sehr am Hans-Zimmer-Stil. Langweilig kommt die Musik trotzdem nicht daher, da sie recht interessante und überraschende harmonische Wendungen beinhaltet. Gerade das Motiv in "All for one" enthält schöne musikalische Überraschungen. Wer erwartet, dass durch diesen Soundtrack die Filmmusik revolutioniert würde, der sollte besser die Finger davon lassen.



Unterstütze Film und Musik. Beginne deinen Kauf bei Amazon hier:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen